Alt ist eine obergärige Bierspezialität, die ursprünglich aus dem Rheinland stammt und deren Hochburg immer noch die Stadt Düsseldorf ist. Im Gegensatz zu Kölsch handelt es sich bei Alt nicht um eine geschützte, geografische Herkunftsbezeichnung. Legendär ist die "Feindschaft der Alt- und Kölsch-Liebhaber, die gerade in 2010 durch die Medienkampagne "Alt knallt", öffentlichkeitswirksam ausgetragen wurde.
Kölsch ist die obergärige Bierspezialität der Stadt Köln und ausgewählter, angrenzender Gebiete. Kölsch ist eine geschützte, geografische Herkunfts- bezeichnung; reglementiert durch die Kölsch - Konvention. Legendär ist dabei auch die kölsche Weetschaft, also die typische kölsche Kneipe. Nicht zu vergessen, die Brauhäuser, in denen der Köbes für originelle Bewirtung der Gäste sorgt.
Lagerbier bzw. Export ist eine untergärige Bierspezialität mit einem ausgeprägten Malzaroma. Die dunkle Farbe wird durch den Einsatz von stärker abgedarrten Malzen erreicht. Dieses Bier ist insbesondere in Bayern populär; dort findet man auch die größte Auswahl hervorragender Lagerbiere.
Lagerbier bzw. Export ist eine untergärige Bierspezialität mit einem ausgeprägten Malzaroma. Die hellen Lagerbiere sind vollmundiger, als z.B. Pils und sind insbesondere in Bayern und Baden - Württemberg stark nachgefragt. Ein typischer Vertreter dieser Biere ist das bayerische Helle.
Josef Groll (1813 - 1887) aus dem niederbayerischen Vilshofen war es, der am 5. Oktober 1842 im böhmischen Pilsen den ersten Sud jenes Bieres braute, dessen helle Farbe und besondere Hopfennote heute für eine ganze Sorte steht: Pils oder Pilsener. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts begann der Siegeszug dieser Sorte. Heute ist Pils die meistgetrunkene Sorte in Deutschland. Hell, hopfenbetont und hochvergoren sind die Hauptattribute des Pils.
Das Schwarzbier ist eine untergärige Bierspezialität, die besonders in den neuen Bundesländern populär ist. Nach der Wiedervereinigung wurde dieses Bier wieder neu entdeckt. Es ist kein Starkbier, sondern erhält seine tiefschwarze Farbe durch den Einsatz von Röstmalz, was auch für den brenzlig-herben Geschmack verantwortlich ist.
Weizenbier ist eine obergärige Bierspezialität. Der für Weizenbiere bekannte Name Weißbier entstand als Unterscheidung zum untergärigen Braunbier, das um 1750 aufgrund verbesserter Braumethoden in Mode kam. Ursprünlich eher eine bayerische Bierspezialität mit starker regionaler Verbreitung, erobert das Weizenbier seit Jahren Marktanteile in ganz Deutschland. Weizenbier unterscheidet sich von andern Bieren hauptsächlich durch sein fruchtig-aromatisches Aroma, sowie einen deutlich höheren Kohlensäuregehalt.